Trainer

Patrick Kinzler

Von Beginn an hat mich die Kombination von konzentrierter Aufmerksamkeit und entspannter Bewegung fasziniert.
Nach der Langsamen Form habe ich dann in regelmäßigen Fortbildungen die Säbelform und die Partnerübungen gelernt, die mir Ruhe im Umgang mit Anderen im Alltag gebracht haben.
Nach einigen Jahren Übung habe dann die auch Lanzenform und die Schnelle Form gelernt, in der die 100 Bewegungen der langsamen Form statt in 30 Minuten in 8 Minuten gelaufen werden.

Seit 1996 lerne ich Wu-Stil Tai Chi Chuan in der Tradition von Ma Jiangbao, seit 2004 bin ich von Ma Jiangbao geprüfter und anerkannter Lehrer und seit 2008 persönlicher Schüler (Tudi). Zudem lerne ich auch von Zhou Liming in Shanghai und Jin Ye in Huddersfield.

Als Trainer ist mir wichtig, den Schülern im Training verschiedene Zugänge zur Form anzubieten. Jeder Mensch hat sein präferiertes Lernsystem, manche brauchen praktische Beispiele, andere detaillierte Erklärungen.

Mein Spektrum habe ich dann ergänzt durch Erfahrungen im Butoh-Tanz, Stockkampf und Neuer Tanz/Kontaktimprovisation. Gerade den Stockkampf erlebe ich als eine Erweiterung meiner Tai Chi Fertigkeiten. Die Direktheit und Präsenz, aber auch der Umgang mit der eingene, agressiven, Kraft sind für mich eine Bereicherung.

In meinem Hauptberuf bin ich als Begleiter von Veränderungsprozessen und als Moderator tätig. Dort erlebe ich immer mehr, wie wirksam die im Tai Chi eingeübten Prinzipien sind. Ein Prinzip der Partnerübungen (Pushing Hands) ist: „Begegne dem Angriff mit Ruhe und überwinde Härte mit Weichheit.“ Das lässt sich in jedem zwischenmenschlichen Konflikt nutzen. In Konflikttrainings habe ich deshalb auch praktische Tai Chi Übungen eingesetzt, damit die Teilnehmer auf einer anderen Ebene ihren Umgang mit Konflikten trainieren.